Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin möge beschließen:
Das Bezirksamt Pankow wird ersucht, geeignete Orte im Bezirk zu identifizieren (wie bspw. Basketballplätze und Bolzplätze oder andere versiegelte Flächen), an denen “Sportboxen” aufgestellt werden können. Weiterhin wird das Bezirksamt ersucht, zunächst an mindestens zwei dieser Orte Sportboxen zu errichten. Es kann auch die Möglichkeit geprüft werden, die Sportboxen den naheliegenden Sportvereinen zur Nutzung anzubieten, nebst allen Rechten und Pflichten. Diese können über die Sportförderung des Landessportbundes entsprechende Förderung bzw. finanzielle Unterstützung anfragen.
Begründung:
Eine SportBox ist eine verschlossene Box, in der Bürger Sportgeräte wie Bälle, Springseile, Tischtennisschläger o. ä. ausleihen können. Über die App „SportBox – app and move“ kann die Box geöffnet und die Geräte entnommen werden. Gegen eine Gebühr können sich Bürger registrieren und spontan und unkompliziert einen freien Termin buchen. Mit Ende der Buchungszeit müssen die ausgeliehenen Gegenstände ordnungsgemäß zurückgelegt werden. Zwei Weitwinkelkameras in der vandalismussicheren SportBox gleichen den Inhalt vor und nach jeder Nutzung ab, so dass Schäden und Entwendungen sofort bemerkt werden.
Einige Kommunen in Deutschland haben bereits Sportboxen eingerichtet. In der Stadt Wiesbaden beispielsweise erfolgte die Anschaffung aus Mitteln des Integrationsfonds für Geflüchtete - mit der Begründung, dass Sport, Spiel und Bewegung vor allem das Miteinander über Kulturen und Generationen hinaus stärkt und so weiter Brücken gebaut werden. Gleichzeitig wird etwas für Gesundheit und Fitness getan. Der Bezirk Pankow verfügt über bestehende Ballspielplätze und versiegelte Flächen, die eine Aufwertung durch derartige SportBoxen erfahren können. Um die laufende Instandhaltung finanzieren zu können, werden die aufgebrachten Werbeflächen kommerziell, ggfs. über Dritte, vermarktet.