Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen dafür einzusetzen, die planungsrechtlichen Voraussetzungen (Änderung des FNP) für eine Bebauung auf den derzeit ungenutzten Flächen des Geländes zwischen Angerweg und Nordendstraße zu schaffen.
Das Bezirksamt wird zudem ersucht, vorbereitende Schritte zu unternehmen, um eine verbindliche Bauleitplanung (auf Basis bereits vorliegender Planungen) zu beginnen, die eine möglichst ökologische Wohnbebauung mit hohem Grünanteil sowie die Renaturierung des Tempelteiches und des Tempelgrabens vorsieht.
Der Bezirk Pankow wächst weiterhin sehr dynamisch; der Bedarf an zusätzlichem, bezahlbarem und lebenswertem Wohnraum steigt weiter. Vor diesem Hintergrund ist es erforderlich, vorhandene Potenzialflächen zu aktivieren und langfristig ungenutzte Areale einer sinnvollen städtebaulichen Entwicklung zuzuführen. Das Gelände zwischen Angerweg und Nordendstraße kann aufgrund seiner Lage und Größe einen wichtigen Beitrag in Rosenthal leisten.
Aktuell liegt die Fläche brach und wird weder stadtplanerisch noch ökologisch genutzt. Durch die fehlende offizielle Nutzung entsteht ein ungeordneter Zustand, der immer wieder zu Problemen führt. Eine geordnete Entwicklung würde hier zu einer deutlichen Verbesserung der Situation beitragen.
Mit der Schaffung planungsrechtlicher Voraussetzungen und dem frühzeitigen Einstieg in eine verbindliche Bauleitplanung kann eine hochwertige, ökologisch ausgerichtete Wohnbebauung entstehen, die zugleich einen hohen Grünanteil, attraktive Naherholungsräume und eine Renaturierung des Tempelteiches und des Tempelgrabens ermöglicht. Damit würde nicht nur dringend benötigter Wohnraum geschaffen, sondern auch ein städtebaulicher und ökologischer Mehrwert für den gesamten Ortsteil entstehen.
