Das Bezirksamt wird ersucht, ggf. in Zusammenarbeit mit der bezirklichen Seniorenvertretung, oder weiteren relevanten Akteuren Kiezbegehungen mit Senioren in verschiedenen Ortsteilen Pankows zu organisieren und durchzuführen.
Ziel der Begehungen ist es, aus der Perspektive älterer Menschen Hindernisse im öffentlichen Raum zu identifizieren (z. B. fehlende Sitzmöglichkeiten, unsichere Gehwege, schlechte Querungsmöglichkeiten, mangelnde Beleuchtung, Barrieren bei Haltestellen). Die Ergebnisse sollen – sofern möglich – bei zukünftigen Planungen und Priorisierungen der bezirklichen Infrastrukturmaßnahmen berücksichtigt werden.
Senioren sind Experten in eigener Sache. Ihre Perspektive auf den öffentlichen Raum ist entscheidend, um Pankow altersfreundlich zu gestalten. Kiezbegehungen sind ein niedrigschwelliges Beteiligungsformat, das es ermöglicht, konkrete Bedarfe direkt vor Ort zu erfassen und dabei auch soziale Teilhabe zu fördern. Viele Barrieren lassen sich bereits mit kleinen Mitteln abbauen – wenn sie erst einmal bekannt sind. Durch die Einbindung lokaler Akteure und bereits vorhandener Strukturen werden bereits bestehende Erfahrungen eingebunden. Außerdem sind die Gleichzeitig liefert das Verfahren wichtige Informationen für Verwaltung und Politik, um zielgerichtet handeln zu können.
Dabei ist es besonders wichtig, auch die Belange mobilitätseingeschränkter Personen – wie Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Rollatoren – systematisch mitzudenken. Ihre Erfahrungen im öffentlichen Raum weisen häufig auf strukturelle Schwächen hin, von deren Beseitigung alle profitieren.