Zurück zur Website

Sporthalle im Alten Schlachthof, Otto-Ostrowski-Straße 44, 10249 Berlin

Kleine Anfrage vom 24.03.2022

6. April 2022

Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:

Am 13. Dezember 2004 wurde im Entwicklungsbereich Alter Schlachthof/Eldenaer Stra-ße der Grundstein für eine Doppelturnhalle gelegt. Der denkmalgeschützte 1896 gebau-te Rinderstall wurde umgebaut. Die behindertengerechte Sporthalle sollte nicht nur dem Schul-, Vereins- und Breitensport dienen, sondern auch behinderten Sportlern, primär Rollstuhlfahrern. Im Jahr 2006 sollte die Halle eingeweiht werden.1 Das Investitionsvolu-men belief sich auf EUR 3,3 Millionen bei einer Brutto-Grundfläche (BGF) von 1244 m² (EUR 1244/m² BGF).2Im Bezirk Pankow fehlen regelmäßig ausreichend Sportflächen und -hallen für den Schul-, Vereins- und Breitensport. Allerdings wurde die Sporthalle der staatlichen Europaschule Berlin (SESB) mit spanischsprachigem Zweig, der Hausburgschule, überlassen. In Folge der Flüchtlingskrise 2015 wurde die Sporthalle als Notunterkunft (NUK) Otto-Ostrowski-Straße genutzt. Seit Februar 2017 ist diese nicht mehr als NUK im Einsatz und ist seitdem in einem desolaten Zustand.Ich frage das Bezirksamt Pankow von Berlin: 1. Warum wurde die Sporthalle der Hausburgschule überlassen? 2. Welche Vertragsinhalte wurden mit dem Nutzer vereinbart? 3. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass die Sporthalle seit dem Leerzug als NUK nicht wie-der instandgesetzt wurde? Wenn nein, warum nicht? 4. Wer trägt die Kosten für die Sanierung der Sporthalle? Und in welchem Maß sind die-se bezifferbar? 5. Wie ist der zeitliche Horizont zur Sanierung der Sporthalle? 6. In Anbetracht des Hallenzeitenmangels in Prenzlauer Berg und im Bezirk Pankow: Wie bewertet das Bezirksamt diese ungenutzte Ressource – gerade im Hinblick auf neu entstandene Pankower Schulgebäude in benachbarten Prenzlauer Berger Kie-zen? 7. Welche Bestrebungen gibt es im Bezirksamt Pankow, die Sporthalle wieder den Schü-lern sowie Vereins- und Breitensportlern im Bezirk Pankow zur Verfügung zu stellen? a. Wenn es Bestrebungen gibt: Wie gestaltet sich der zeitliche Horizont? b. Wenn es keine Bestrebungen gibt: Warum nicht?

Für alle Fragen gilt: Die Immobilie befindet sich nicht mehr im Fachvermögen Sport. Letzter kann auch nach Rücksprache mit der bezirklichen Immobilienverwaltung den angefragten Sachverhalt nicht nachstellen. Insofern liegen die Planungen auch nicht in der Hand des Bezirkes Pankow.