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Handwerksbetriebe in Pankow

Kleine Anfrage vom 29.03.2022

30. März 2022

Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten: 

Zum besseren Verständnis eine kleine Vorbemerkung: Die Wirtschaftsförderung des Be-zirksamtes Pankow hat keinen Zugriff auf statistische Zahlen und Materialien, die gesonderte Auswertungen ermöglichen, deshalb zeigen wir hier Zahlen, die wir bei der Handwerkskammer abgefragt haben.

1. Wie viele Handwerksbetriebe gab es 1996 in Pankow? Siehe Anhang. Die Zahlen von 1996 sind offensichtlich nicht verfügbar, da die bezirkliche Administration 2001 verändert wurde.

2. Wie vielen Handwerksbetreiben gab es 2006 in Pankow? Siehe Anhang 

 

3. Wie viele Handwerksbetriebe gab es 2016 in Pankow? Siehe Anhang

 

4. Wie vielen Handwerksbetriebe gibt es derzeit in Pankow? Siehe Anhang

5. Wie viele Handwerksbetriebe wird es nach Schätzung des Bezirksamts im Jahr 2026 geben? Dazu können wir keine Aussagen treffen, da diese Schätzung von zu vielen unterschiedlichen Rahmenbedingungen abhängig ist wie in den letzten zwei Jahren deutlich wurde z.B. durch Covid 19 oder dem Ausbruch des Krieges bzw. den Sanktionen Rußlands.

6. Wie bewertet das Bezirksamt den Trend und was sind die Ursachen? Da wir wenig mit statistischen Trends arbeiten, können wir den Trend sowie auch dessen Ursachen nicht bewerten.

7. Wie bewertet das Bezirksamt den Trend hinsichtlich steigender Mieten? Die Gewerbemieten steigen seit ca. 10 Jahren. Der Anstieg ist nicht so verheerend wie im Wohnungsmietbereich, aber erheblich und wir haben verschiedene Unternehmen bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten begleitet. Nicht alle Unternehmen konnten im Bezirk adäquate Angebote finden.https://www.pankow-wirtschaft.de/wirtschaftsstandort/pankow-in-zahlen/

8. Welche Maßnahmen wurden in den letzten 10 Jahren ergriffen, um Handwerker im Bezirk Pankow zu halten? Die umfassenden bezirksorientierten Tätigkeiten und Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Pankow werden selten nach unterschiedlichen Branchen aufbereitet. Das Büro für Wirtschaftsförderung formulieren seine Angebote stets an die bezirklichen Gewerbetreibenden womit auch die Handwerker inkludiert sind.

8. Im Jahre 2015 hat die Wirtschaftsförderung ein Gewerbeflächenkonzept verabschiedet, in dem das Flächenthema für die bezirklichen Gewerbetreibenden als das schwierigste für den damaligen Zeitpunkt beschrieben wurde. Darin wurde die Sicherung von Flächen als eine ge-meinschaftliche Aufgabe von Stadtplanung und Wirtschaftsförderung beschrieben. https://www.pankow-wirtschaft.de/handlungsfelder/flaechenentwicklung/Vor allem die Bereitstellung und Sicherung von landeseigenen Gewerbeflächen ist ein wichti-ger Aspekt für den Erhalt von Gewerbetreibenden im Bezirk. Da der Bezirk Pankow über keine eigenen gewerblichen Liegenschaften verfügt, gilt es die zuständigen Institutionen wie BIM, Wirtschaftssenat und Stadtentwicklungssenat dafür zu sensibilisieren, Sicherungsmaßnahmen zu realisieren. Diese Sensibilisierungen flossen in den Stadtentwicklungsplan(StEP) Wirtschaft von 2020 https://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtentwicklungsplanung/de/wirt-schaft2030/ ein.

Die einzige B-Plan gesicherte Gewerbefläche in Pankow (Karower Damm), die noch nicht be-baut und entwickelt wurde, befindet sich nicht im landeseigenen Besitz. Von den Eigentümern und verschiedenen politischen Vertretern wird immer wieder gefordert, diese Fläche in Woh-nungsbaupotenzial umzuwandeln. Dagegen konnte sich die Verwaltung und Politik bisher er-folgreich wehren.

Im Jahre 2019 hat die Pankower Wirtschaftsförderung die organisatorische Durchführung einer Studie in Buchholz Nord mit Finanzmitteln von SenWEB und unter Aufsicht von SenSW eineMachbarkeitsstudie übernommen. Ab 2021 wurde dieses Berlinweite wichtigste Entwicklungspotenzial in die weitere fachliche Betreuung von SenSW, jetzt SenSBW gegeben, damit dieses das Gebiet entwickelt und so schnell wie möglich besiedelt werden kann.https://www.pankow-wirtschaft.de/handlungsfelder/flaechenentwicklung/Ab 2019 hat die Wirtschaftsförderung über das Förderprogramm GRW-Regionalbudget ca. 500.000 € Mittel akquiriert, um vorbereitende Studien für die Flächensicherung im Bezirk zu ermöglichen. Innerhalb dieser Förderung wurden das Gebiet Storkower Straße, Treseburger Straße und Wilhelmsruher Tor bisher untersucht. Die Fortschreibung des Wirtschaftsflächenkonzepts ist bereits in Arbeit, die Ausschreibung für ein Wirtschaftsverkehrskonzept im Gewerbegebiet Niederschönhausen am 24. März veröffentlicht worden. https://www.pankow-wirtschaft.de/aktuelles/oeffentliche-ausschreibung-verkehrserschliessungs-und-massnahmenkon-zept-fuer-das-gewerbegebiet-niederschoenhausen/

9. Wie sieht das Bezirksamt die wohnortnahen Dienstleistungen in Bezug auf den Klimanot-stand und die Auswirkungen auf die Mieten? Leider können wir diese Frage nicht beantworten, da wir die Zusammenhänge zwischen den Bereichen wohnortnahe Dienstleistungen, Klimanotstand und Mietauswirkungen nicht herstellen können.