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Der öffentliche Personennahverkehr ist kein Güter- oder Warenverkehr – “kommerzielle Fahrradkarte” einführen 

 

27. Januar 2023

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr und Klimaschutz (SenUMVK) dafür einzusetzen, dass für kommerzielle Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), wie Fahrrad(-lebensmittel-)boten, eine „kommerzielle Fahrradkarte“ eingeführt wird und entsprechend über dem Niveau der Fahrradkarten bepreist wird.

Begründung:

Besonders im innerstädtischen Bereich des Bezirks Pankow werden Lieferplattformen für Lebensmittel und Waren gern und viel genutzt. Die Mitarbeiter der Unternehmen sind häufig mit dem Fahrrad unterwegs und nutzen dabei z. T. den ÖPNV mit ihren kommerziellen Angeboten. Damit blockieren sie, auch im Berufsverkehr, Transportkapazitäten des ÖPNV. Die Wirtschaftsbetriebe greifen mit ihren Dienstleistungen damit auf das gemeinschaftsfinanzierte Angebot zurück – ohne einen entsprechenden Anteil zu finanzieren. Um diesem Umstand Abhilfe zu leisten, bedarf es einer separaten Fahrradkarte für kommerzielle Nutzer.